Nachdem er gestern nur eine Installationsrunde drehen konnte, ehe der Ferrari-Motor Probleme meldete, durfte Adrian Sutil am Sonntagvormittag noch einmal ins Lenkrad des Sauber C33 greifen. "Es war wichtig, heute Früh das Programm durchzuspielen. Weil wir gestern einen Tag verloren haben, hatte ich heute nochmal die Möglichkeit, den Morgen zu fahren", sagte er. "Da ist alles gut verlaufen, wir konnten endlich mal ein bisschen testen."

Qualifying- und Rennsimulationen standen bei Sutil auf dem Programm. Nun gebe es einige Daten auszuwerten. "Es ist definitiv ein ganz guter Tag gewesen", fasste er zusammen. In seinem neuen Team fühle er sich wohl, die Zusammenarbeit funktioniere gut. "Trotzdem sind es erst zwei Monate, mal schaun, was die Zukunft bringt."

Die Schwierigkeiten, die während der Testfahrten auftraten, werfen den 31-Jährigen nicht aus der Bahn. "Es ist alles neu. Da ist es klar, dass man ein bisschen Schwierigkeiten hat. So ist das halt auf der Welt, so ist das in jedem Bereich", relativierte er. "Und das macht es auch aus und sorgt für die Herausforderung. Aber wir werden das schon irgendwo hinkriegen - der eine schneller, der andere langsamer", bezog er sich auch auf die anderen Teams.

Zu den drei Motorenherstellern und ihren unterschiedlich zuverlässigen und schnellen Triebwerken konnte Sutil nichts Konkretes sagen. "Ich kenne mein Auto, die anderen aber nicht. Da irgendwelche Spekulationen abzugeben ist sinnlos. Wir werden in Melbourne sehen, wer die Zielflagge sieht. Da kann man dann abrechnen", meinte er.

Wo Weltmeister Red Bull derzeit steht, vermochte er ebenfalls nicht zu sagen. "Sie fahren nicht viel, man weiß aber auch nicht die Spritmengen, die Motoreneinstellungen, die Reifen - hier ist alles kunterbunt gemischt, vier verschiedene Reifen und die Unterschiede sind extrem groß", gab er zu bedenken. "Keine Einschätzung für mich im Moment."