Michael Schumacher befindet sich in der Klinik von Grenoble entgegen anderslautenden Meldungen nach wie vor im Aufwachprozess. Der Rekordweltmeister liegt seit seinem schweren Ski-Unfall am 29. Dezember im künstlichen Koma. Formel-1-Chef Bernie Ecclestone ist positiv gestimmt: "Ich glaube, nachdem was ich gehört habe, dass er wieder aufwacht", sagte er gegenüber Bild. Dennoch hat der 83-jährige auch Bedenken: "Ist er dann noch der Michael, den wir alle kennen?" Eine Frage, die ihm vorerst niemand beantworten kann.

Wie viele Fans und Fahrerkollegen denkt Ecclestone oft an Schumacher: "Ich hoffe das Beste. Aber Warten ist das Einzige, was man tun kann." Hoffnung geben die Eindrücke Felipe Massas, der seinen alten Kumpel im Krankenhaus besuchte und ihm vom Jerez-Test erzählte. Dabei habe Schumacher laut Massa mit dem Mund reagiert.

"Ich habe Angst vor schlechten Nachrichten", gibt Ecclestone offen zu. "Deshalb frage ich niemanden von Michaels Freunden oder der Familie, wie es ihm wirklich geht." Obwohl Ecclestone Schumacher in der Vergangenheit häufig kritisierte, pflegten die beiden Männer doch großen Respekt voreinander. "Ich möchte, dass Michael als unser Schumi zurückkommt und nicht als jemand anderer." Damit spricht er den vielen Fans, die täglich auf gute Nachrichten aus Grenoble hoffen, aus der Seele.