Kevin Magnussen ist dieser Tage in aller Munde. Der junge Däne in Diensten von McLaren erzielte schon bei den ersten Testfahrten in Jerez die absolute Bestzeit und auch seine beiden Einsätze in Bahrain ließen sich gut an. Magnussen erzielte am Donnerstag die überlegende Tagesbestzeit und nahm seinem ersten Verfolger, Force-India-Pilot Nico Hülkenberg, mehr als anderthalb Sekunden ab.

Magnussen zeigt bei den Testfahrten auf, Foto: Sutton
Magnussen zeigt bei den Testfahrten auf, Foto: Sutton

"Er ist sehr schnell über eine Runde, war konstant und hat sich gut ins Team eingefügt. Er ist definitiv jemand, den wir für die Zukunft im Auge behalten müssen", lobte McLaren-Renndirektor Eric Boullier seinen neuen Schützling.

Trotz der guten Leistungen ist Magnussen überzeugt, dass McLaren noch lange nicht am Leistungszenit angekommen ist, sondern sich in einer kontinuierlichen Entwicklung befindet. "Es wird noch mehr kommen", stellte der 21-Jährige am Rande der Testfahrten gegenüber Journalisten in Aussicht. "Wir werden das Auto von jetzt an bis zum Saisonauftakt in Australien hoffentlich weiter verbessern, aber ich denke, dass wir in einer guten Position sind."

Nach der schwachen letzten Saison sind diese Worte Balsam für die geschundenen McLaren-Seelen, doch wo das Traditionsteam aus Woking im Vergleich zur Konkurrenz tatsächlich steht, vermochte Magnussen trotz seiner guten Performance nicht einzuschätzen. "Ich würde liebend gerne wissen, wo wir sind, aber ich weiß es nicht", gab er zu. "Ich glaube, niemand weiß das wirklich. Wir werden es erst sehen, wenn in Australien sind."