Mark Webber wird beim Saisonauftakt der Formel 1 in Melbourne dabei sein - nicht als Fahrer, sondern als Co-Kommentator für das australische Fernsehen. Da seine Saison mit Porsche in der Langstrecken-WM erst im April beginnt, hat der Ex-Red-Bull-Pilot Zeit, die Fans an seinem über 215 Grands Prix gesammelten Erfahrungsschatz teilhaben zu lassen. "Ich war bis vor wenigen Monaten noch selbst aktiv. Hoffentlich kann ich diese Erfahrung beim Kommentieren dafür nutzen, über die Stärken und Schwächen der Fahrer und anderes zu sprechen", sagte er news.com.au.

"Ich freue mich wirklich auf die vor mir liegende Saison mit Porsche und mit dem späteren Start der Meisterschaft im April habe ich die Möglichkeit, nach Melbourne zurückzukehren und auf der anderen Seite des Zauns Spaß zu haben", fügte er hinzu. Besonderes Augenmerk hat er auf seinen Nachfolger bei Red Bull, Landsmann Daniel Ricciardo. Auf die Frage, ob dem 24-Jährigen in dieser Saison ein Sieg gelingen kann, sagte er: "Definitiv. Das Potential ist sicher da."

Potential sieht er auch bei seinem Heimrennen, über dem jedoch das Damoklesschwert schwebt, nachdem der 2015 auslaufende Vertrag noch nicht verlängert wurde. Kritisch sieht die Regierung des Bundesstaats Victoria wohl vor allem die hohe Antrittsgebühr und hofft daher auf einen Nachlass. Derweil macht Webber eifrig Werbung für sein Heimrennen. "Wer geht nicht gerne da hin und sieht sich die Besten der Welt in Aktion an?", fragte er.

Es sei großartig, das erste Rennen des Jahres auszutragen. "Wie viele Menschen rund um den Globus schauen sich das an, Kumpel? Diese Hubschrauberaufnahmen vom Albert Park, die Strecke und die Bucht... Werbekampagnen könnten dafür nie bezahlen", verdeutlichte er die einmalige Wirkung des Grand Prix.