Turbulente Zeiten für die Formel 1: Auch abseits von nicht funktionierenden Power Units gehen in der Königsklasse des Motorsports bemerkenswerte Dinge vonstatten. Niemand weiß genau, wie lange Bernie Ecclestone die Geschicke in der Formel 1 noch leiten wird. Uneingeschränkte Macht besitzt der Formel-1-Zampano ohnehin nicht mehr. Nachdem die Staatsanwaltschaft München bestätigt hatte, dass es zum Prozess gegen den FOM-Boss kommen wird, legte Ecclestone seine Position als Direktor der F1-Holding CVC zurück.

Während Ecclestone aber trotz formalen Rücktritts weiterhin in seiner bisherigen Funktion tätig ist, sucht der kommerzielle Rechteinhaber CVC offenbar nach einem Nachfolger für den 83-Jährigen. Laut britischen Medien soll dabei auch beim ehemaligen Mercedes Teamchef Ross Brawn angefragt worden sein. Brawn, der erst unlängst seine endgültige Formel-1-Rente bekanntgab, soll abgelehnt haben. Bestätigen wollte dies aber niemand.

Jordan King fährt erfolgreich in Nachwuchsserien, Foto: FIA F3
Jordan King fährt erfolgreich in Nachwuchsserien, Foto: FIA F3

Indes geistert weiterhin ein anderer Name durch die Szene: Justin King. Seit zehn Jahren steht King an der Spitze der britischen Sainsbury's-Gruppe. Während der Konzern derartige Wechselgerüchte bisher dementierte, wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass King im Juli dieses Jahres sein Amt als Geschäftsführer niederlegen wird. Der 52-jährige King gilt als großer Motorsport-Fan, sein Sohn Jordan wurde 2013 britischer Formel-3-Meister.