Wenn Jacques Villeneuve 2014 auf einen der beiden Ferrari-Piloten wetten müsste, dann würde er auf Kimi Räikkönen setzen. Als Gründe nennt er allerdings nicht Talent oder Speed, viel mehr würde das neue Reglement dem Lebenstil von Räikkönen entgegen kommen.

"Die Fahrer bewegen sich nicht mehr die ganze Zeit am Limit. Es ist physisch weniger anstrengend und das kommt Kimi entgegen", erklärte der Kanadier. Zudem könnte der Finne von der angespannten Beziehung, die zwischen Ferrari und Alonso im vergangenen Jahr herrschte, profitieren. "Fernando war nicht mehr Ferraris Goldjunge, die Atmosphäre im Team war angespannt. Es gab interne Machtkämpfe und deshalb hat Ferrari überhaupt erst Kimi an Bord geholt", so Villeneuve.

Allerdings verlief die Zusammenarbeit von Räikkönen und Ferrari in der Vergangenheit ebenfalls nicht immer rosig. Ende 2009 kaufte die Scuderia den Finnen aus seinem Vertrag, um Platz für Alonso zu schaffen. "Die erste Zusammenarbeit endete in Tränen, also warten wir lieber mal ab, was passieren wird", meinte der Weltmeister von 1997.