"Im Moment sieht es so aus, als hätten wir die Nase vorne, aber das kann sich schnell ändern", warnte Niki Lauda nach den ersten Testfahrten der Saison in Jerez. Auch Teamchef Toto Wolff will von der Mercedes-Favoritenrolle nichts wissen, stattdessen hat er weiterhin Red Bull auf der WM-Rechnung.

"Ich bin überzeugt, dass Red Bull stark zurückkommen wird, wobei ich hoffe, dass sie weniger stark sind als zuvor", erklärte der Österreicher. Unabhängig vom Testdebakel verfüge Red Bull über drei entscheidende Vorteile. "Mit Vettel besitzt Red Bull einen außergewöhnlichen Fahrer. Zudem haben sie in den letzten Jahren eine Mannschaft aufgestellt, die perfekt zusammenarbeitet und zu guter Letzt haben sie dank dem Red Bull-Unternehmen auch die nötigen, finanziellen Ressourcen", erklärte der Mercedes-Motorsportchef.

Allerdings erwies sich Motorenpartner Renault in Jerez als größte Schwachstelle des RB10, während das Aggregat von Mercedes nahezu wie ein Uhrwerk funktionierte. Das entging auch Stefano Domenicali nicht. "Was die Zuverlässigkeit angeht, legte Mercedes sicherlich einen perfekten Start hin. Auch die Kundenteams von Mercedes haben zahlreiche Kilometer abgespult", erklärte der Ferrari-Teamchef.