Nicht nur für Red Bull verliefen die ersten Testfahrten der Saison enttäuschend, sondern auch für Toro Rosso. Insgesamt kam der Rennstall in vier Tagen nur auf 239 Testkilometer. Teamchef Franz Tost weiß um die Schwierigkeit für kleinere Teams, einen möglichen Performance-Nachteil aufzuholen.

Schließlich werden Mittelfeldteams wie Toro Rosso durch die großen Veränderungen finanziell stärker belastet denn je zuvor. "Die Saison kostet uns mit Sicherheit 20 Millionen Euro mehr", sagte Tost bereits im letzten Jahr gegenüber Motorsport-Magazin.com voraus. "So viel zum Sparen in der Formel 1. Das wird alles nicht einfach."

Kein Doppeldiffusor in Sicht

"Wenn ein Team feststellt, dass es in irgendeine falsche Richtung entwickelt hat, und dann eine Neuentwicklung starten will, braucht es einerseits die finanziellen Mittel und anderseits die Manpower dazu", führt der Österreicher gegenüber Autosport aus. "Und je besser ein Team aufgestellt ist, je mehr Geld es hat, je mehr technische Ressourcen es hat, desto schneller kann es reagieren."

Das sei auch der Grund, warum Tost 2014 keine großen Veränderungen an der Spitze erwartet. "Ich gehe davon aus, dass die Top-Teams wieder vorne sein werden", meinte Tost. Einen Sensationsweltmeister wie Brawn GP im Jahr 2009 schließt er aus. "Der Erfolg von Brawn GP war aufgrund des Doppeldiffusors etwas ganz Spezielles. Ich erwarte nicht, dass ein Team dieses Jahr mit einer ähnlichen Überraschung aufwartet", so Tost.