Was mussten sich die Teams der Formel 1 in den vergangenen Tagen alles anhören. Eigentlich haben Nasenbären und Staubsauger nichts auf der Strecke verloren, doch das hat sich in diesem Jahr geändert. Sogar die FIA hat sich in dieser Woche in die Nasen-Diskussion eingeschaltet: "In dieser Saison müssen wir wohl noch mit den hässlichen Nasen leben", sagte Jo Bauer, der Technische Delegierte der FIA zu Motorsport-Magazin.com. Bei den Nasen-Lösungen, die Bauer bislang zu Gesicht bekam, sollen übrigens noch deutlich hässlichere dabei gewesen sein, als letztlich auf der Strecke landeten.

Da alle Teams die Crashtests bestanden haben, müssen sich die Fans wohl an den unüblichen Anblick gewöhnen. Die Leser von Motorsport-Magazin.com haben bereits jetzt ein klares Urteil gefällt: 53 Prozent halten den neuen Caterham für das hässlichste Formel-1-Auto der Saison 2014. Wirklich verwunderlich ist das in Anbetracht des eigenwilligen Designs wohl kaum. "Entweder die Leute lieben oder hassen es", sagte Marcus Ericsson, der am Dienstag die Jungfernfahrt mit dem CT05 bestreiten durfte. "Die Reaktion auf das Auto war gewaltig, aber mit ist nicht wichtig, wie es aussieht. Es zählt nur wie schnell es ist."

Der zweite Platz in der Hitliste der hässlichsten Formel-1-Autos ging mit 19 Prozent an Ferrari - bei Fernando Alonso und Kimi Räikkönen macht es den Anschein, als würden sie mit einem überdimensionalen Staubsauber um die Strecke fahren. Mit knapp acht Prozent schnappte sich Sebastian Vettel mit dem neuen Red Bull immerhin den dritten Rang auf dem unliebsamen Podium.

Es gibt allerdings auch Hoffnungsschimmer: Mercedes, Williams, McLaren, Marussia und Sauber sammelten mit Abstand die wenigsten Stimmen der Leser - und scheinen damit doch nicht ganz so hässlich zu sein...