Kevin Magnussen feierte einen Einstand nach Maß im McLaren-Cockpit. Nachdem am Vormittag noch Jenson Button im MP4-29 Platz genommen hatte, übernahm am Nachmittag der dänische Rookie und brannte in 1:23.276 Minuten prompt die Bestzeit in den spanischen Asphalt. "Das war ein großer Tag für mich. Ich hatte Schmetterlinge im Bauch und konnte letzte Nacht schlecht schlafen", gestand der 21-Jährige anschließend. "Ich schaue nicht wirklich auf die Rundenzeiten, aber bin ziemlich happy über das, was wir erreicht haben. Besonders über die vielen Runden - auch jene von Jenson."

Während Red Bull auch am dritten Tag in Jerez große Probleme hatte und Daniel Ricciardo lediglich drei Umläufe abspulen konnte, umrundete Magnussen den Kurs 52 Mal. "Die Zuverlässigkeit des Autos ist viel besser als wir dachten, hoffentlich geht es so weiter", freute er sich. "Vielleicht nicht, aber hoffentlich schon und wir können weiter lernen und darauf aufbauen." Momentan seien Runden aber ohnehin wichtiger als die reine Performance, hielt Magnussen fest. "Wir müssen sehen, wo die Probleme liegen könnten, doch momentan läuft es richtig gut", bekräftigte er.

Der ideale Zeitpunkt

Magnussen sieht sich in einer guten Position, Foto: Sutton
Magnussen sieht sich in einer guten Position, Foto: Sutton

Magnussen entschied im Vorjahr die Formel Renault für sich und kommt mit einigen Vorschusslorbeeren in die Königsklasse. Der Däne ist der erste Neuling seit Lewis Hamilton, der bei McLaren die Chance erhält, und ihm wird von vielen Seiten eine ebenso erfolgreiche Zukunft wie dem Weltmeister von 2008 prophezeit. "Ich würde nicht sagen, dass es ein Vorteil ist, ein Rookie zu sein", meinte der 21-Jährige, fügte jedoch hinzu: "Aber es ist kein so großer Nachteil, wie es in anderen Jahren gewesen wäre und das ist gut."

Aufgrund des neuen Reglements glaubt der Däne, dass 2014 der ideale Zeitpunkt für den Sprung in die Formel 1 ist. "Ich unterschätze nichts, aber es ist die richtige Saison, um als Rookie einzusteigen, weil das Auto so anders zu fahren ist. Alle müssen das Fahren wieder lernen", betonte er. Allerdings ist sich Magnussen durchaus bewusst, dass seine erfahrenen Kollegen ihm doch einiges voraus haben. "Ich bin ein Rookie und muss noch viel lernen, was die anderen schon kennen", hielt er fest. "Mit einem Formel-1-Team zu arbeiten, den Ablauf eines Rennwochenendes... all diese Dinge werde ich lernen müssen."