"Die Zuverlässigkeit wird in den ersten Rennen entscheidend sein." Nicht nur einmal hörte man in den letzten Wochen diesen Satz, schließlich weiß noch niemand genau, wie sich das Kräfteverhältnis unter dem neuen Reglement in der Formel 1 darstellen wird. Renault, das Red Bull, Lotus, Toro Rosso und Caterham mit Motoren ausstattet, wählt daher für die ersten Grands Prix der Saison 2014 einen konservativen Ansatz, um zu gewährleisten, dass die Piloten auch das Ziel sehen.

"Man muss absolut sicherstellen, dass man dorthin kommt, wo man hin möchte und dazu muss man ein paar Kompromisse akzeptieren", betonte Renault-Motorenchef Rob White. "Man muss ein paar Entscheidungen treffen, ohne alle Informationen zu haben, die man gerne hätte, was bedeutet, dass man das Risikomanagement betreffend einen etwas anderen Ansatz wählen muss."

Der Renault Energy F1, Foto: Renault Sport F1
Der Renault Energy F1, Foto: Renault Sport F1

Renault plant vor dem Saisonauftakt in Melbourne ein Motoren-Update. Das genaue Ausmaß der Weiterentwicklung soll von jenen Kenntnissen abhängen, die man in der Testwoche von Jerez erlangt. "Wir arbeiten an einigen Dingen, die zwischen dem ersten Test und dem ersten Rennen ausgeliefert werden", verriet White. "Es gibt zudem Teile, die erst abschließend im Auto ausprobiert werden müssen."

Die Franzosen hätten ein paar entscheidende Meilensteine bereits erreicht, aber noch nicht alles erledigt, was man im Idealfall erledigen wollte, so White weiter. "Aber es kommt die Zeit, in der man vom Modus, in dem man so viel tut, wie man kann, um so viel wie möglich so schnell wie möglich zu lernen, dazu übergeht, die Tage bis zum ersten wichtigen Event herunterzuzählen."