Caterham-Neuzugang Marcus Ericsson soll eine Mitgift von elf Millionen Euro zu seinem neuen Arbeitgeber mitgebracht haben, wie die finnische Zeitung Turun Sanomat berichtet. Welche Unternehmen den jungen Schweden konkret unterstützen, ist aber noch nicht klar. Allerdings dürfte Ericsson beim Fundraising prominente Unterstützung bekommen haben. Wie die Zeitung berichtet, arbeitete er mit dem früheren IndyCar-Champion und Indy-500-Sieger Kenny Bräck zusammen.

Der blonde Schwede dürfte vielen Motorsport-Fans noch durch seinen schlimmen Unfall im Jahr 2003 bekannt sein. Bräck hob mit seinem Boliden beim Saisonfinale auf dem Texas Motor Speedway nach einem Auffahrunfall ab und wurde mit 214 G in die Fangzäune gedrückt. Bei diesem schwersten je gemessenen Einschlag zog er sich multiple Knochenbrüche zu und brauchte 18 Monate, um sich von den Verletzungen zu erholen. Danach bestritt er nur noch ein IndyCar-Rennen und trat 2011 endgültig vom Motorsport zurück.

Ericssons Teamkollege Kamui Kobayashi brachte nur eine Million Euro inklusive Gehaltsverzicht zu Caterham mit, weshalb Tony Fernandes zwischenzeitlich auch den jetzigen Testpiloten Robin Frijns für ein Cockpit in Erwägung gezogen hat. "Er ist im Moment der aufregendste junge Fahrer. Aber am Ende haben wir uns für eine vorsichtigere Alternative entschieden", sagte der Malaysier. Von Frijns ist auch sein künftiger Teamchef Cyril Abiteboul überzeugt: "Robin hat den Speed im Blut. Er hat bei unseren Ingenieuren schon in seinen paar Stunden im Simulator Eindruck hinterlassen."