Jan Magnussen glaubt an die Chancen seines Sohnes Kevin in der Formel 1. Der Däne gibt 2014 sein Debüt für McLaren und sein Vater ist überzeugt, dass er seine 25 GP-Starts übertrumpfen wird. "Es gibt keine Ähnlichkeiten zwischen uns. Er arbeitet richtig hart und geht viel organisierter an die Sache ran als ich damals", stellte Jan Magnussen gegenüber dem Guardian klar. "Ich habe geraucht, nicht ordentlich trainiert und war komplett unorganisiert." Nach nicht einmal zwei vollen Jahren in der F1 kam für den Dänen 1998 das vorzeitige Aus seiner Karriere.

Seither versuchte sich Magnussen bei den IndyCars, in diversen Tourenwagenserien und auf der Langstrecke. Dort konnte er Erfolge erzielen und gewann etwa bei den 24 Stunden von Le Mans vier Mal die GT1-Wertung. Auch 2014 fährt der Däne Langstreckenrennen, überlegt nun aber, aufgrund der F1-Karriere seines Sohnes die eigenen Rennengagements zurückzuschrauben. "Jetzt, da Kevin in der Formel 1 fährt, denke ich nach, wie lange meine eigene Karriere noch dauern sollte. Ich muss mich entscheiden, ob ich mich auf mein Ding konzentriere oder lieber bei Kevin sein sollte", so Magnussen.

Dass er sich allzu sehr in die Arbeit oder das Umfeld von Kevin einmischt, schließt Magnussen aber aus. "Ich will nicht sein Manager sein, sondern einfach nur sein Vater. Früher war Kevin der Sohn von Jan Magnussen, jetzt ist plötzlich Jan der Vater von Kevin Magnussen." Beim Saisonstart in Melbourne wird er seinen Sohn nicht unterstützen können, da er selbst ein Rennen fährt, Magnussen will aber acht bis neun Rennen in diesem Jahr besuchen.