Quatum-Vorstand Mansoor Ijaz hat vehement dementiert, dass die Verhandlungen zwischen Lotus und Quantum bereits gescheitert sind. Damit schlägt er in die gleiche Kerbe wie bereits letzte Woche Andrew Ruhan. Als neues Verhandlungsziel gab Ijaz den Zeittraum zwischen den Testfahrten in Jerez und Bahrain an.

Noch vor kurzem hatte es Aussagen von Lotus-Teambesitzer Gerard Lopez gegeben, dass die Verhandlungen gescheitert seien, weil niemals Geld von Quantum für die Team-Anteile floss. Ijaz betonte, dass er Lopez seine Aussagen nicht verübeln könne, denn in jedem Unternehmen mit Gläubigern würden Probleme auftreten, wenn ein Investment-Deal verkündet werde, der die Gläubigerforderungen decken könnte, dieser dann aber nicht in der vereinbarten Zeit eintrifft.

Derartige Verzögerungen würden für das Management große Probleme bereiten, das Unternehmen weiterhin rentabel und solvent zu halten. Es sei nur nachvollziehbar, dass Gläubiger ihre Geduld verlieren würden. "Niemand bedauert die erlittenen Verzögerungen beim Abschluss des Lotus-Investments mehr als ich. Und niemand unternimmt mehr als ich, denn das hat das Team verdient, nachdem es über sieben Monate hinter uns gestanden hat", erklärte Ijaz.

Für Ijaz spielen neben diesen Problemen aber ganz andere Dinge eine entscheidende Rolle. Zum einen gäbe es immer die Möglichkeit, dass Missverständnisse entstehen und zum anderen hätten Journalisten die Aussagen der Parteien zu frei verwendet. Das will sich Ijaz nicht gefallen lassen und ist stinksauer: "Wenn wir die Lotus-Finanzierung abgeschlossen haben, werden wir uns jeden dieser Blogger und Journalisten, die mich verleumdet haben, für ihr unverantwortliches Verhalten vorknöpfen", machte er bei grandprix247.com deutlich. "Dann werden wir sehen, wie groß ihre Klappe noch ist."