Zuletzt war es ruhig geworden rund um Michael Schumacher, der nach wie vor im Uni-Klinikum von Grenoble liegt nach seinem schweren Ski-Unfall vor knapp drei Wochen. Am Freitagnachmittag meldete sich Managerin Sabine Kehm zu Wort und gab Auskunft über die aktuelle Lage des Rekord-Weltmeisters. "Michaels Zustand wird nach wie vor als stabil angesehen", so Kehm in einem Statement. "Ich möchte wiederholen, dass Michaels Familie sehr zufrieden und zuversichtlich angesichts der Arbeit des Ärzte-Teams ist, das Michael betreut."

Gleichzeitig wehrte sich Kehm erneut gegen jegliche Spekulationen über den 45-Jährigen. "Leider muss ich wiederholen, dass jegliche Informationen über Michaels Gesundheitszustand, die nicht von den behandelnden Ärzten oder seinem Management kommen, als reine Spekulationen betrachtet werden müssen", sagte die Schumacher-Vertraute nachdrücklich. Bereits mehrfach hatte sich Kehm über unbestätigte Gerüchte beschwert und war offensiv dagegen vorgegangen.

Am Freitagmorgen hatte sich Damon Hill zu seinem großen Rivalen Schumacher geäußert. "Michael liebte das Skifahren und er liebte das Leben und ich vermute, uns allen geht es ähnlich", so der Brite. "Es fahren Millionen Menschen Ski und ich bin mir sicher, dass sich daran nichts ändern wird. Das erinnert mich an unsere Verwundbarkeit und wie kostbar das Leben ist. Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, ist ein Muss und Rennfahrer sind extrem vorsichtig." Aktuell schwebe eine dunkle Wolke über der Formel 1, weil Schumacher ein so großer Bestandteil des Sports ist, fuhr Hill fort.

Einen Tag zuvor, am Donnerstag, hatte Ferrari mit einer schönen Idee aufgewartet. Wegen der vielen Genesungswünsche an Schumacher richtete das Team eine Art Pinnwand auf seinem Twitter-Account für die Fans ein. Der erste Eintrag kam von Ferrari-Boss Luca di Montezemolo: "Michael, meine Gedanken sind bei dir! Jeder bei Ferrari verfolgt deine Situation, genauso wie sie es von der Box aus bei so vielen Grands Prix, die du zusammen mit uns gewonnen hast, getan haben. Ich bin der felsenfesten Überzeugung, dass du auch diesen entscheidenden Kampf gewinnen wirst!", so Montezemolo.