Nico Hülkenberg ist zurück bei Force India - dem Team, bei dem er 2012 seine zweite vollständige Saison in der Formel 1 bestritt. Viele Teammitglieder kennt der Deutsche noch, doch eines ist völlig neu: das Auto. In wenigen Wochen will Force India seinen Turbo-Boliden der Weltöffentlichkeit präsentieren und Hülkenberg ist schon heiß darauf, die ersten Runden zu drehen. "So eine Situation gab es noch nie zu vor, dass wenige Wochen vor dem ersten Test niemand weiß, wo er steht", sagte er. "Das ist ziemlich einzigartig für alle. Eine Herausforderung und die Gelegenheit, etwas Besonderes zu machen - gleichzeitig eröffnet es die Möglichkeit, Fehler zu begehen. Deshalb müssen wir gute Arbeit leisten."

Es gebe wegen des neuen Reglements aktuell so viele offene Fragen. Einige beantworten sich sicherlich während den drei Testfahrten vor dem Saisonbeginn, das doch erste Rennen des Jahres in Melbourne wird noch einmal eine neue Herausforderung. "Nicht einmal das erste Rennen wird die volle Wahrheit bringen", glaubte Hülkenberg. "Im Moment weiß niemand, wie die neue Saison mit den Autos werden wird. Das Ziel lautet, gut zu starten und zu versuchen, dieses Level im weiteren Verlauf zu halten. Darin besteht die Herausforderung: mit der Entwicklung mitzuhalten, neue Teile zu bringen und immer konkurrenzfähig zu sein."

Ähnliche Pläne wird wohl auch Neu-Teamkollege Sergio Perez verfolgen, der nach seinem schwachen Jahr bei McLaren wieder aufdrehen will. Perez und Hülkenberg verfügen ungefähr über die gleiche Erfahrung in der Formel 1 - bei Force India deutet sich 2014 ein spannendes Duell um die interne Hierarchie an. "Natürlich werden wir beide versuchen, vor dem anderen zu stehen. Unter diesen Bedingungen ist das aber normal", machte Hülkenberg kein Geheimnis aus seinen Ambitionen.