Die Ausrüstung, die Michael Schumacher bei seinem schweren Skiunfall vor rund zwei Wochen trug, ist mittlerweile bei der staatlichen Sporthochschule ENSM in Chamonix eingetroffen, wie die "Welt" am Samstag berichtet. Wie von der Staatsanwaltschaft Abertville am vergangenen Mittwoch angekündigt, wird die Ausrüstung dort einer umfassenden Analyse unterzogen, welche die letzten offenen Fragen zum Unfallhergang (unter anderem die exakte Geschwindigkeit beim Sturz) klären soll.

Vor der Klinik in Grenoble, wo Schumacher noch immer im künstlichem Tiefschlaf liegt, ist mittlerweile etwas Ruhe eingekehrt. Fast alle Journalisten sind abgezogen, von den unzähligen Übertragungswagen diverser TV-Stationen ist nur noch ein einziger von einem französischen Sender übrig. Damit enden nicht nur für Ehefrau Corinna, die schon am Dienstag die Medien aufgefordert hatte, das Krankenhausgelände zu verlassen, sondern vor allem auch für die behandelnden Ärzte die belagerungsähnlichen Zustände.

Die "Bild" spekuliert indes, ob das Ärzteteam den Rekordweltmeister vielleicht schon in der kommenden Woche aus dem künstlichen Koma erweckt. "Je früher ein künstliches Koma endet, desto schneller kehren für gewöhnlich die normalen Körperfunktionen wie die Atmung zurück", zitiert das Boulevardblatt Prof. Heinzpeter Moecke vom Institut für Notfallmedizin der der Asklepios-Kliniken in Hamburg.