In der am Freitag veröffentlichten Starterliste schien Marussia mit zwei Sternchen hinter dem Teamnamen auf - "subject to confirmation", wie es in der Fachsprache heißt. Geschäftsführer Graeme Lowdon beschwichtigte am Samstag bei einem Motorsportforum in Großbritannien allerdings Befürchtungen, dass Marussia aufgrund finanzieller Engpässe den Rennbetrieb einstellen müsse. "Die (Sternchen) werden in den nächsten Tagen verschwinden", scherzte der Brite. "Das ist nur eine administrative Angelegenheit, es gibt keinen Grund zu Sorge", so Lowdon weiter.

Im Gegensatz zu Lotus will man sogar schon beim ersten Test in Jerez mit dem brandneuen Auto an den Start gehen. "Es gibt im Moment nichts, was uns daran hindert", stellte der Marussia-Boss klar. "Jedes Team will an allen Tests teilnehmen. Durch die Testbestimmungen bist du ein wenig eingeschränkt, daher planen wir, schon in Jerez zu fahren."

Allerdings gäbe es immer Unsicherheitsfaktoren, die für Rückschläge sorgen könnten. "Es gibt tausende Komponenten und jede könnte dafür sorgen, dass wir unsere Pläne ändern müssen. Du kannst mit allem fertig sein und es dir dann trotzdem noch einmal überlegen", gab Lowdon zu bedenken. "Es ist aber für alle Teams die selbe Situation. Ich denke nicht, dass schon irgendjemand ein fertiges Auto in der Garage hat, dass nur noch abgestaubt werden muss. Sollte das der Fall sein, hätte dieses Team ja gar nicht die maximale Entwicklungszeit genutzt."