Mit den 1,6 Liter V6-Turbomotoren startet 2014 eine neue Ära in der Formel 1. Während Renault, Ferrari und Mercedes sich schon dieses Jahr der Herausforderung stellen müssen, hat Konkurrent Honda noch ein Jahr Zeit. Der Motorenhersteller kehrt erst 2015 in die Königsklasse zurück. "Honda hat ein Jahr mehr Zeit, um den Motor zu entwickeln und könnte 2015 einen Entwicklungsvorsprung haben. Allerdings arbeiten wir ebenfalls schon am Motor für 2015", erklärte Remi Taffin.

Der 36-jährige Franzose leitet die Aktivitäten von Renault an der Rennstrecke und sieht im gewählten Zeitpunkt Vor- und Nachteile. "Während wir unsere finanziellen und personellen Ressourcen aufteilen müssen, können sie all ihre Ressourcen voll und ganz auf 2015 fokussieren", nennt Taffin den Vorteil. Der Nachteil sei wiederum, dass Honda den Motor nicht auf der Strecke testen kann. "Alle Sachen, die man sich über den Winter oder über die letzten drei, vier Jahre überlegt, werden am Auto überprüft. Da bringt es auch nichts, wenn man in der Fabrik nur über das Beste verfügt", betonte Taffin.