Das Leben am Ende der Startaufstellung ist hart. Während nur wenige Meter weiter vorn der mediale Rummel veranstaltet wird, sind Caterham und Marussia nahezu ausgeblendet. Deshalb ist es auch vielen Zuschauern verborgen geblieben, dass sich das Team des russischen Sportwagenherstellers mittlerweile deutlich gesteigert hat. Von Peinlichkeiten aus der Anfangszeit wie zu kleinen Tanks ist man mittlerweile meilenweit entfernt und hatte mit Jules Bianchi einen wirklich fähigen Piloten. Auch Teamchef John Booth hat das erkannt und hofft, dass er auf diesen Verbesserungen aufbauen kann. Die Reglement-Revolution für 2014 ist eine gute Chance dafür.

"Ich denke, wir haben uns und Jahr für Jahr in unseren Abläufen gesteigert", sagte Booth gegenüber ESPN. "Wir sehen jetzt wie ein echtes Formel-1-Team aus und agieren wie ein solches." Alle Basis-Abläufe würden nun ebenso wie die Boxenstopps am Schnürchen laufen. "Obwohl die Positionen verglichen mit den Jahren zuvor nicht großartig anders waren, sind wir prozentual wesentlich dichter an der Spitze dran und wir haben einige Rennen in derselben Runde wie die Sieger beendet." Hier muss jedoch relativiert werden, dass das Zurückrunden hinter dem Safety Car dabei maßgeblich geholfen hat.

"Aber wir müssen uns weiter vorwärtsbewegen und für 2014 wieder pushen", so der 59-Jährige weiter. Dabei will er sich gar nicht so sehr auf den finanziellen Bonus verlassen, den der zehnte Platz einbringt: "Das ist gar kein so großer Unterschied. Die finanzielle Seite ist zwar nicht insignifikant, aber der Boost, den es [der Gewinn des zehnten Platzes] uns gegeben hat, ist das größte Plus."