Kaum ist die eine Saison beendet, steht die nächste schon unmittelbar bevor. Doch für die Techniker, allen voran Design-Genie Adrian Newey hat die Saison 2014 schon lange begonnen. Ob der großen Änderungen beim Reglement muss sich Newey viele neue Lösungen einfallen lassen. Obwohl Newey wohl gemeinsam mit Sebastian Vettel Red Bulls größte Waffe ist, bereitet diese Personalie Teamchef Christian Horner große Sorgen.

"Wie sie wissen, ist Adrian Newey nicht gerade dafür bekannt, das Auto vor der Deadline fertig zu haben. Deshalb gehe ich davon aus, dass uns noch zahlreiche schlaflose Nächte bevorstehen, ehe das Auto betriebsbereit ist", so Horner gegenüber finnischen Medien. Eine Tatsache, die Red Bull bei der Konstruktion des RB10 entgegenkommt, ist die frühzeitige Titelentscheidung. Während die Konkurrenten Mercedes, Ferrari und Lotus noch um Platz zwei bei den Konstrukteuren kämpften, konnte das Weltmeisterteam schon früh Ressourcen in Richtung 2014 verlagern.

Das Große Thema wird - vor allem zu Beginn der Saison - die Zuverlässigkeit sein. Mit '50 zu 50' schätzte Horner die Wahrscheinlichkeit einer Zielankunft in Melbourne bereits ein. Dennoch gilt es das Augenmerk nicht nur auf das Ankommen zu legen. "Wir wollen natürlich auch von Saisonbeginn in Australien an ein Auto mit sehr guter Performance haben", so Horner.

Auch wenn 2013 von außen wie ein Märchen in blau-violett aussah, gänzlich zufrieden war der Teamchef mit dem abgelaufenen Jahr nicht. "Wir haben 2013 einen guten Job abgeliefert aber perfekt war er nicht. Das motiviert uns, uns in den Bereichen, in denen wir unsere Ziele nicht erreicht haben, zu verbessern. Das bedeutet aber nicht, dass wir im nächsten Jahr erwarten, zu gewinnen. Wir wollen gewinnen, aber die Konkurrenz ist hart", versuchte er den Ball flach zu halten. "Wir können nichts als gegeben hinnehmen."