Jean-Eric Vergne zählt zu den traurigen Figuren der Saison 2013. Der Franzose witterte die große Chance, 2014 für Red Bull zu fahren, letztlich erhielt aber sein Teamkollege Daniel Ricciardo den Vorzug. Nun bestreitet Vergne ein weiteres Jahr bei Toro Rosso. Etwas überraschend, betrachtet man die Philosophie des Teams, regelmäßig mit neuen, jungen Fahrern aufzuschlagen. "Das Bild bei Toro Rosso sieht so aus, dass es ein Team war, das Fahrer für ein oder zwei Jahre hat und dann müssen sie weiterziehen - also ein Sprungbrett-Team", erklärte auch Vergne bezüglich Toro Rosso.

Wieso er dann in der dritten Saison beim Red-Bull-Schwesterteam ins Lenkrad greift, kann sich Vergne nur mit einer veränderten Zielsetzung vorstellen. "Ich denke, die Philosophie hat sich kürzlich geändert, weil Toro Rosso einen Schritt nach vorne machen will", sagte Vergne der Marca. Nun hat der Franzose das Gefühl, dass es möglich ist, mehrere Jahre beim Team zu bleiben und sich gemeinsam zu entwickeln. "Da ich immer noch bei ihnen bin, denke ich, es ist, weil sie glauben, dass ich ihnen etwas geben kann, was ihnen ein anderer Fahrer nicht geben kann."

Wie jeder andere Fahrer in der Formel 1 hofft auch Vergne, dass sein Team die großen Regeländerungen für 2014 gut - oder am besten - meistert. Dennoch ist für Vergne Red Bull mit Sebastian Vettel auch in der kommenden Saison der Favorit. "Die Aerodynamik ist immer der Schlüssel", erklärte der Toro-Rosso-Mann. "Sie arbeiten seit einer Weile am neuen Auto und ich denke, es wird sehr stark sein - aber es wird ein interessantes Jahr."