Am Donnerstagvormittag sorgte Nico Rosberg für Aufsehen. Der Mercedes-Pilot hatte getwittert, dass ihm beim Pirelli-Test in Bahrain bei 320 km/h ein Reifen explodiert sei. Der Tweet verschwand allerdings schnell wieder von Rosbergs Twitter-Seite. Im Laufe des Tages wurde lediglich bekannt, dass Rosberg keine Verletzungen davontrug, Mercedes den Rest des Tages jedoch absagte. Nun meldete sich Pirelli selbst in der heiklen Situation zu Wort.

"Bei den Reifen-Tests in Bahrain kamen einige Prototypen zum Einsatz, die in Sachen Struktur und Mischung komplett neuartig waren. Ziel war es, die bestmögliche Lösung für die kommende Saison zu entwickeln", teilte Pirelli in einer Pressemitteilung mit. Einen solchen Reifen habe Rosberg an seinem Silberpfeil montiert gehabt, als der Schaden bei voller Fahrt auftrat. Pirelli erklärte: "Dieser Reifen wurde lediglich im Labor getestet und kommt nicht mehr zum Einsatz."

Mit dieser Aussendung wehrte sich Pirelli gegen den Vorwurf, dass bei den nächstjährigen Reifenkonstruktionen Probleme auftreten könnten. "Die Sicherheit der Reifen, die bei der nächstjährigen Meisterschaft zum Einsatz kommen, steht außer Frage", heißt es weiter bei Pirelli. "Der Unfall, der sich an Rosbergs Auto ereignete, wird nun untersucht. Die Ergebnisse werden der FIA und den Teams mitgeteilt."

Redaktionskommentar

Motorsport-Magazin.com meint: Da hat das Jahr 2013 ja ganz schön was angerichtet: die Angst geht um! Angst vor dem bösen R-Wort: Reifenschaden. Kaum gibt beim geheimen Privattests ein Reifen den Geist auf, verfällt die gesamte F1-Welt in Panik. Pirelli entschuldigt und verteidigt sich sogar öffentlich. Böser, böser Reifenschaden. Aber sind Reifentests nicht genau dafür da? (Stephan Heublein)