Ab Januar 2015 soll eine Budgetobergrenze in der Formel 1 eingeführt werden. Die Notwendigkeit einer Kostenbremse hat sich in den letzten Jahren mehr als dringlich erwiesen, denn die wirtschaftliche Situation einiger Teams gerät immer mehr außer Kontrolle - siehe Lotus oder auch Sauber. "Es kann nicht sein, dass ein Team wie Lotus um Platz zwei in der Konstrukteurswertung fährt und aus diesem Grund fast pleitegeht", weist Motorsport-Magazin.com-Experte Christian Danner auf die Problematik hin.

Auch Martin Whitmarsh warnt vor dem kollektiven Selbstinteresse der F1-Teams. Sie könnten den Versuch, die Kosten zu beschränken, entgleisen lassen. "Wenn wir es wirklich tun wollen - also eine Budgetobergrenze einführen - dann werden wir dafür einen Weg finden. Aber eine Minderheit wird immer gegen den Strom schwimmen oder versuchen die Pläne zu vereiteln", befürchtet der McLaren-Teamchef.

Schon das Ressource-Restriction-Agreement (RRA) sei ein Beweis dafür, dass es schwierig werden wird, eine Budgetobergrenze durchzusetzen. "Das Agreement erreichte bestimmte Dinge, aber es hätte wesentlich mehr erreichen können. Die Idee, dass wir alle für eine halbe Stunde in einem Raum sitzen und Lösungen für die Probleme suchen, ist nicht realistisch. Einige Teams können halt nicht mehr einnehmen, als sie bekommen. Es gibt keine Wunderwaffe", betonte der Brite.