Momentan steht Anthony Hamilton in London vor Gericht, um eine Klage gegen seinen ehemaligen Klienten Paul di Resta durchzuboxen. Dieser habe ihn im vergangenen Jahr unrechtmäßig und anhand falscher Anschuldigungen gekündigt. Vor allem pocht Hamilton dabei auf den entstandenen finanziellen Schaden, der ihm durch die vorzeitige Beendung des Arbeitsverhältnisses entstanden war.

Brisant: Wie im Rahmen der Verhandlungen bekannt wurde, hat Hamilton in den Jahren 2007 bis 2010 als Manager seines äußerst erfolgreichen Sohnes Lewis von diesem keinen Cent bekommen. Zudem wurde ein versprochenes 'Abschiedsgeschenk' nach Ende der Zusammenarbeit in Höhe von drei bis vier Millionen Dollar bisher nicht von Hamilton Jr. eingehalten. "Ich habe Lewis nie um einen Cent gebeten, und ein Danke nach seinem WM-Titel 2008 war alles, was ich für 18 Jahre Unterstützung gebraucht habe", offenbart Papa Hamilton.

Hamilton Sr., der eine eigene IT-Firma betreibt und eine Hypothek auf sein Anwesen laufen hat, gestand, dass Lewis ihn feuerte, da er die Ratschläge seines Vaters nicht mehr anhören und seinen eigenen Weg gehen wollte. Der 22-fache Rennsieger in der Formel 1 versprach seinem Vater zum Abschied allerdings ein Geldgeschenk in Höhe von drei bis vier Millionen Dollar, das er jedoch niemals wahr machte.

"Ich dachte damals, dass Lewis sich durch das Abschiedsgeschenk bei mir und den anderen bedanken wollte, dafür dass wir ihm den Weg an die Spitze geebnet haben." Jedoch verschlechterte sich das Verhältnis der beiden derart, dass sie kaum noch miteinander sprachen - Lewis änderte seine Meinung. "Ich weiß nicht, warum er es nie wahrgemacht hat, aber ich habe auch kein Problem damit, dass er sein Wort nicht eingehalten hat. Es ist seine Sache und er muss mit seinen Entscheidungen leben und klarkommen. Ich bin nicht der Typ, der nicht eingehaltenen Geldgeschenken nachjagt."