Kandidat 1: Sergio Pérez

Sergio Pérez gilt als aussichtsreichster Kandidat auf das zweite Force India-Cockpit, nicht zuletzt wegen seiner Sponsorengelder. Der Mexikaner wird vom mexikanischen Telekommunikationsriesen Telmex unterstützt und würde kolportierte 10 bis 15 Millionen an Sponsorengelder mitbringen. Geld, dass Force India gut gebrauchen könnte, denn Nico Hülkenberg bringt kaum Sponsorengelder mit - das soll auch der Grund gewesen sein, warum ein Deal mit Lotus am Ende nicht zustande kam.

Abseits des Brasilien GP bestätigte McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh bereits den Wechsel von Pérez zu Force India. "Ich freue mich sehr, dass wir Sergios Gesicht auch nächstes Jahr im Paddock sehen werden. Es wurde in letzter Zeit sehr viel Unsinn geschrieben, doch er ist ein unglaubliches Talent und verdient es in der Formel 1 zu fahren. Er wird uns nächstes Jahr versuchen zu schlagen - und das ist auch die richtige Einstellung", erklärte Whitmarsh. Ob der Brite sich zu früh gefreut hat, wird sich zeigen.

Chancen auf Cockpit: *****

Kandidat 2: Adrian Sutil

Force India oder doch Sauber?, Foto: Sutton
Force India oder doch Sauber?, Foto: Sutton

Bevor Sergio Pérez bei Force India an die Tür klopfte, hatte Adrian Sutil sehr gute Karten 2014 an der Seite von Landsmann Nico Hülkenberg zu fahren. "Ich glaube an Kontinuität", betonte Teambesitzer Vijay Mallya. "Aber ich bin mir auch der Tatsache bewusst, dass 2014 ein neues Jahr mit neuen Herausforderungen werden wird". Sutil betonte mehrfach, dass er wisse, für welches Team er 2014 fahren wird. Viele gingen zu diesem Zeitpunkt von einer Vertragsverlängerung bei Force India aus.

Allerdings erklärte sein Manager Manfred Zimmermann jetzt: "Noch ist nichts entschieden, wir sind mitten in den Verhandlungen und hoffen auf eine schnelle Lösung." Eine Aussage, die Raum für Spekulationen lässt. Gerüchten zufolge könnte Sutil Hülkenberg bei Sauber ersetzen. Schon länger soll der Deutsche ein Auge auf das Schweizer Team geworfen haben, nicht zuletzt, weil bei Force India teamintern einiges schief lief.

Chancen auf Cockpit: ***

Kandidat 3: Paul di Resta

Paul di Resta wird höchstwahrscheinlich 2014 nicht mehr in der F1-Startaufstellung zu sehen sein. Diese Befürchtung bestätigte der Schotte selbst abseits eines Gerichtstermins am Mittwoch in London: "Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ich 2014 in der Formel 1 fahre." Es wird spekuliert, dass di Resta die Formel 1 in Richtung Indycar verlassen könnte. Dort wird er als Ersatz für seinen Cousin Dario Franchitti bei Ganassi gehandelt.

Chancen auf Cockpit: *