Der bei den Freien Trainings in Brasilien ursprünglich, geplante Reifentest platzte aufgrund andauernder Regenfälle. Daher konnte Pirelli keine nützlichen Daten sammeln und bat die FIA erneut um einen Test. Wie italienische Medien nun berichten, wurde der Reifenhersteller erhört und bekommt im Dezember eine weitere Gelegenheit, die 2014er Reifen an 2013er Boliden zu testen.

Bei einem dreitägigen Test vom 17. bis 19. Dezember in Bahrain dürfen aber nur Red Bull, Mercedes und Ferrari ihre Runden mit den neuen Pneus drehen - die restlichen Rennställe sind von dem Test ausgeschlossen. Lotus soll ebenfalls eine Einladung erhalten haben, lehnte jedoch aus finanziellen Gründen ab. "Es wäre bedauerlich, wenn ein Team den Vorteil hätte einen 2014-Reifen zu testen - unter Ausschluss anderer Teams", findet Ross Brawn die Regelung nicht gerecht. Allerdings sollen die gesammelten Reifendaten für alle Teams zugänglich gemacht werden, zudem dürfen die restlichen Teams Beobachter nach Bahrain schicken.

Redaktionskommentar:

Motorsport-Magazin.com meint: Einerseits ist es für Pirelli eine gute Möglichkeit, um sinnvolle Reifendaten zu sammeln und damit zukünftig Reifenschäden zu vermeiden. Jedoch ist die Auswahl der Teams nicht gerade fair. Red Bull, Mercedes und Ferrari erhalten meiner Meinung nach einen Vorteil für 2014, während die anderen acht Teams zusehen müssen. Darüber dürfte der Rest sicherlich nicht glücklich sein, womit der Test höchstwahrscheinlich noch für Diskussionen sorgen wird. (Autor: Michelle Noah)