Es ist eines der Themen der letzten Monate: Lotus und der Quantum-Deal. Ist die Verpflichtung von Pastor Maldonado, der geschätzte 35 bis 40 Millionen Mitgift von PDVSA mitbringt, ein Zeichen für das Scheitern der Verhandlungen, oder laufen die Gespräche noch? Selbst Pilot Romain Grosjean ist nicht sicher, ob die finanziellen Probleme der Mannschaft nun vom Tisch sind. Am Montag wird er sich mit Teamchef Eric Boullier treffen und die Hintergründe besprechen.

Seit Freitag ist zumindest offiziell, dass er auch im kommenden Jahr für Lotus an den Start gehen wird. Für den Franzosen wenig überraschend. "Ich weiß nicht, ob Erleichterung das richtige Wort ist, aber es ist immer schön, früher als später bestätigt zu werden", sagte Grosjean gegenüber RCM. "Das Team hatte vorher andere Dinge zu klären, aber wir wollten immer gemeinsam weiterarbeiten."

Nach finaler Bestätigung geht die Vorbereitung für die kommende Saison mit Vollgas weiter. Grosjean ist überzeugt, dass sein Team die radikalen Änderungen gut meistern wird, allerdings ist er sich auch der äußeren Faktoren wohl bewusst. "Wir müssen das Budget haben, denn es wird teuer und kompliziert", gibt sich Grosjean keinen Illusionen hin.

Eine Frage des Budgets sind auch die ausbleibenden Gehaltszahlungen bei Lotus. Angeblich der Grund, warum Kimi Räikkönen seinen Dienst vorzeitig quittierte und sich am Rücken operieren ließ. Für Grosjean aber kein Problem. "Meine Motivation und meine Arbeit haben sich über die Saison niemals verändert", so Grosjean. Mehr wollte er dazu aber nicht sagen, schließlich sei das eine Sache zwischen ihm und seinem Arbeitgeber.