Vor etwas mehr als einer Woche hat Lotus-Teamchef Eric Boullier zuversichtlich verkündet, den Investment-Deal mit Quantum Motorsport schon in wenigen Tagen abschließen zu können. Doch selbst mehr als eine Woche später gibt es immer noch keine Neuigkeiten, stattdessen hat Lotus mit Pastor Maldonado eine andere Geldquelle gefunden. Mit seinen Millionen aus Venezuela ist zumindest der aktuelle finanzielle Druck vom Team genommen worden.

Hat Lotus jetzt überhaupt noch Interesse, rund 35 Prozent seiner Anteile an Quantum zu verkaufen? In Anbetracht der hohen Schulden von rund 150 Millionen mit großer Wahrscheinlichkeit schon. Laut einem Bericht von Autosport haben an diesem Wochenende erneute Gespräche zwischen Vertretern der beiden Parteien stattgefunden. Dabei soll nicht nur der Deal fixiert, sondern auch Bank-Probleme aus Oktober ausgeräumt werden. Damals ist der Transfer von größeren Geldsummen in letzter Sekunde gescheitert.

Gerade die finanzielle Situation sei aber alles andere als überschaubar, so heißt es. Das würde unter anderem daran liegen, dass Quantum aus einer Gruppe von verschiedenen Investoren besteht, die aus Russland, Abu Dhabi, Kuwait und einer anderen Nation aus dem Mittleren Osten stammen.