Die großen Fragen, die sich vor der Saison 2014 stellen, sind: Wer ist wie stark? Und kann Red Bull seine Dominanz fortsetzen? Christian Horner hat einen kleinen Fingerzeig gegeben, indem er das Verwandtschaftsverhältnis des RB9 und des RB10 aufdeckt. "Ich glaube, Adrian [Newey] würde es so beschreiben, dass der RB10 ein Cousin des RB9 ist. Es gibt Elemente, die übernommen werden und die DNA des RB10 wird aus dem RB9 stammen", meinte er. Natürlich sei der Motor völlig anders, ebenso wie der Auspuff, jedoch werde die Aerodynamik auch nächstes Jahr eine wichtige Rolle spielen.

Die größte Sorge gilt 2014 - nicht nur bei Red Bull - der Zuverlässigkeit der Boliden. Vor allem die neuen V6-Motoren sind ein großer Unsicherheitsfaktor. "Alle Hersteller kämpfen wohl mit der Zuverlässigkeit, denn die Aggregate müssen viel weiter kommen als die V8, hinzukommt die Elektronik des Autos und ein großer Turbo - es ist eine vollkommen andere Form des Rennenfahrens", verdeutlichte Horner und zeigte sich als kein großer Fan der neuen Triebwerke. "Sie haben sich den denkbar kompliziertesten Motorentyp einfallen lassen und er ist sicherlich verflucht teuer."

Gefragt nach der Wahrscheinlichkeit einer Zielankunft beim Saisonauftakt in Australien, sagte Horner: "Ich würde meinen, dass es bei jedem Team momentan nach 50/50 aussieht."