Die Zeit, in der in der Formel 1 Milch und Honig flossen, ist lange vorbei. Viele Teams blicken auf leere Konten. Jüngstes Beispiel ist Lotus. Klappt es nicht mit dem Quantum-Deal, zieht sich die Schlinge immer enger. Kimi Räikkönen verließ bereits das sinkende Schiff und ließ sich - angeblich wegen ausbleibender Gehaltszahlungen - zwei Rennen vor Saisonende am Rücken operieren. Auch bei Sauber sah es in Sachen Geld lange Zeit sehr düster aus. Erst russische Investoren verhinderten das Schlimmste.

Die kleinen Teams müssen schier unglaubliche Summen investieren, um auch nur im Ansatz mit der Entwicklungsgeschwindigkeit der Großen mitzuhalten - mit bedingtem Erfolg. Auch die Fernsehzuschauer bleiben immer öfter weg. Alleine in Spanien verfolgten 2013 rund zehn Prozent weniger Zuschauer die Königsklasse. Als einen möglichen Grund nennen die spanischen Medienvertreter die Dominanz von Sebastian Vettel.

Eine Entwicklung, die auch an Rekord-Champion Michael Schumacher nicht spurlos vorbeigeht. "Es ist eine wirklich besorgniserregende Situation. Speziell die Formel 1 kränkelt derzeit finanziell", erklärte Schumacher bei der BILD/DVAG-Lounge. "Wirtschaftlich ist es einfach schwieriger geworden. Davon bleibt natürlich auch die Formel 1 nicht verschont."