McLaren erlebte 2013 eine regelrechte Seuchensaison und erzielte zum ersten Mal seit 1980 keine Podiumsplatzierung. Teamchef Martin Whitmarsh ist nun froh, dass die Leidenszeit vorüber ist, will so ein schwarzes Jahr aber nicht noch einmal erleben. "Es war eine lange Saison und sie schien länger als je eine Saison zuvor", sagte der Brite, der sich nun bereits auf 2014 freut, da aufgrund des neuen Reglements alle bei null beginnen. Daher steht für ihn auch fest: "Im nächsten Jahr gibt es keine Entschuldigungen."

Den großen Unsicherheitsfaktor stellen 2014 die Motoren dar, denn niemand weiß so recht, wie gut die Aggregate von Mercedes, Ferrari und Renault abschneiden werden. Gemeinhin gilt aber der Mercedes-Motor als stärkstes Triebwerk, auf den McLaren im nächsten Jahr noch baut, ehe man 2015 zu Honda wechselt. "Werden wir einen konkurrenzfähigen Motor haben? Ich weiß es nicht", zeigte sich auch Whitmarsh ratlos. "Es sehr viele fachkundige Leute im Paddock und ich weiß nicht, welche Daten sie haben, um das zu wissen." Dennoch geht der Brite davon aus, dass Mercedes einen guten Job machen und McLaren konkurrenzfähig aufgestellt sein wird.

Mit den Plätzen vier und sechs fuhren Jenson Button sowie der scheidende Sergio Perez beim Finale in Brasilien gute Ergebnisse ein, was Whitmarsh als ermutigend erachtete. "Ich habe gespürt, dass wir Fortschritt gemacht haben", nahm er auf die letzten Rennen Bezug, da man in der Lage war, die Konkurrenz von Mercedes, Lotus und Ferrari zumindest stellenweise herauszufordern. "Man konnte sehen, dass wir eine ähnliche Pace hatten, was ironisch ist, weil der Wagen seit vier Monaten nicht mehr im Windkanal war und wir nichts getan haben [um ihn zu verbessern]."