Für Ferrari geht ein Jahr in der Formel 1 zu Ende, das deutlich anders hätte laufen sollen. Die Scuderia war fest entschlossen, nach fünf Jahren endlich wieder den Titel zu gewinnen. Am Ende reichte es für Fernando Alonso zwar zu Rang zwei, in der Konstrukteurswertung rutschte Ferrari aber sogar auf Rang drei zurück. Trotz dieser Rückschläge will Teamchef Stefano Domenicali sein Team motivieren, die positiven Aspekte zu betrachten.

"Wir haben alle ein sehr kurzes Gedächtnis. Wir haben im Mai gewonnen und nicht vor drei Jahren", erinnerte Domenicali an Alonsos Sieg vor heimischer Kulisse in Barcelona. "Letztes Jahr haben wir um den ersten Platz in der Weltmeisterschaft gekämpft." All diese Erfolge dürften nicht durch die sechs Monate anhaltende sieglose Periode überschattet werden. "Wir sind wieder Zweiter in der Fahrer-WM. Deshalb sollte die Situation nicht als positiv betrachtet werden, aber die Formel 1 besteht aus Details."

"Ich bin sehr glücklich über die Tatsache, dass das Team immer sehr, sehr gut an der Rennstrecke gearbeitet hat, die Boxenstopps, die Strategie, keine hochgehenden Motoren - ich denke, wir waren der einzige Hersteller, dem das gelang." All diese Dinge sollten sich die Ferrari-Angestellten ins Gedächtnis rufen, wenn es nun an den wichtigsten Schritt geht - die finale Entwicklung für 2014. "Wir müssen das als positive Seite aufrechterhalten und im Bereich der Autoentwicklung wachsen."

Domenicali hofft, dass sich die Ausgangslage deutlich zum Positiven wenden wird, sollten nur bestimmte Dinge verbessert werden. "Ich denke, wir haben in Bezug auf die zu verbessernden Dinge die richtigen Maßnahmen getroffen", erklärte der Teamchef. Jetzt ginge es für Ferrari darum, sich von den Fehlern und Problemen des Jahres zu erholen. "Unsere getätigten Veränderungen waren die richtigen, um sicherzustellen, dass wir im kommenden Jahr nicht um den zweiten Platz kämpfen, sondern um den ersten, so wie im letzten Jahr", gab sich Domenicali kämpferisch für 2014.