"Wir sind nicht hier, um Fünfter zu werden und machen auch keine Handstände" - Martin Whitmarsh machte nie einen Hehl daraus, dass McLaren mit der eigenen Performance unzufrieden ist. 2013 erlebte der britische Traditionsrennstall ein Seuchenjahr, beendete die Konstrukteurswertung mit 122 Punkten auf Rang fünf. Im Vergleich: Weltmeisterteam Red Bull sammelte 596 Zähler.

"Red Bull hat einen guten Job gemacht und ihre Erfolgsserie könnte durchaus weitergehen, aber es könnte auch der gegensätzliche Fall eintreten. McLaren ist dieses Jahr das beste Beispiel gewesen", meinte der Brite. Zwar sei McLaren nie so dominant gewesen wie Red Bull, dennoch zählte der Bolide Ende 2012 zu den schnellsten im Feld. "In diesem Jahr war das nicht mehr der Fall. Aber vielleicht ist Red Bull ja klüger als wir", erklärte Whitmarsh.

Mit dem neuen Motorenreglement 2014 könnte sich die Hierarchie in der F1 allerdings ändern, immerhin würde die Aerodynamik eine weit geringere Rolle spielen als die Jahre zuvor. "Ich denke nicht, dass der Motor ein Unterscheidungsmerkmal in punkto Performance oder Zuverlässigkeit sein wird. Es gibt aber einige Unterscheidungsmerkmale wie die Effizienz von ERS, der Antriebsstrang, die Benzineffizienz und all die anderen Dinge rund um den Motor, die dann nicht mehr allein in den eigenen Händen liegen und somit einen Unterschied ausmachen könnten", so Whitmarsh.