Das letzte Saisonrennen 2013 bot auch Hinterbänkler Marussia Grund zur Freude. Zum einen schaffte es Erzfeind Caterham nicht, das russische Rennteam vom zehnten Rang der Hersteller-WM zu verdrängen. Zum anderen brachte Max Chilton durch seinen 19. Rang das im Fahrerfeld und für einen Neuling einmalige Kunststück fertig, sämtliche Rennen des Jahres beendet zu haben. Trotz einer schwachen zweiten Saisonhälfte, in der Caterham Marussia klar den Rang abgelaufen hatte, reichte Jules Bianchis dreizehnter Rang aus dem zweiten Saisonrennen in Malaysia als bestes Teamergebnis aus, Vorletzter zu werden.

"Ich freue mich für mein Team und gratuliere uns allen zu diesem tollen Saisonfinale und dem zehnten Platz in der Konstrukteurswertung", zeigte sich Bianchi nach dem Rennen überschwänglich. "Dass wir auf dieser Strecke trotz des Rückstandes auf Caterham seit dem Sommer wieder konkurrenzfähig waren und sie geschlagen haben, ist nur der hervorragenden Arbeit im Team geschuldet. Ich hatte zwar auf den weicheren Reifen Balance-Probleme, jedoch lief es auf den harten Reifen super, wodurch dieser siebzehnte Platz und der Sieg gegen Caterham erst möglich wurde. Das war ein schöner Saisonabschluss und ich kann es nicht erwarten, mich mit dem Team für 2014 nochmals zu steigern."

Auch Chilton freut sich über das Teamergebnis und seinen Rekord, bemängelt jedoch Balance-Probleme, die ein mögliches besseres Abschneiden verhinderten: "Es war extrem schwer, quasi ohne Testkilometer ein passendes Trockensetup zu finden, denn wir sind das ganze Wochenende im Nassen gefahren. Wir hatten nur die Sichtungsrunden vor dem Rennen, und haben versucht, das Optimum aus der kurzen Zeit herauszuholen, was uns jedoch leider nicht ganz gelungen ist. Bis auf die ständige Ungewissheit bezüglich des Regens sowie einem außerplanmäßigen Stopp wegen Vibrationen in einem meiner Reifen bin ich jedoch mit dem Rennen, unserer Endplatzierung sowie meinem Rekord, als Neuling alle Rennen beendet zu haben, mehr als nur zufrieden."