Mit dem sechzehnten Rang beim Großen Preis von Brasilien endete für Williams nicht nur ein äußerst schwaches Jahr 2013, sondern auch die dreijährige Liaison mit Pastor Maldonado. Noch enttäuschender als für den Venezolaner verlief das Rennen für Teamkollege Valtteri Bottas, der beim Versuch sich gegen Lewis Hamilton zurück zu runden von diesem getroffen wurde, ein Rad verlor und vorzeitig ausschied.

"Wir haben heute hart gegen die unmittelbare Konkurrenz gekämpft und alles gegeben, hatten jedoch leider nicht die Geschwindigkeit, um in die Punkte zu fahren", resümiert Maldonado seinen Abschieds-Grand Prix beim englischen Traditionsrennstall. "Zudem haben wir beim Boxenstopp leider einige Zeit und Plätze verloren, die wir nicht mehr aufholen konnten. Auch mein kleiner Unfall mit Jean-Eric Vergne, bei dem ich mich gedreht habe, hat natürlich unnötig Zeit gekostet. Jedoch war der Tag außer dem Rennen durchaus positiv, denn wir hatten heute Morgen eine schöne Verabschiedung mit Frank Williams und dem Team, die ich niemals vergessen werde."

Bei Bottas saß der Frust nach dem unverschuldeten Ausfall tief: "Es ist natürlich sehr unglücklich, dass wir das letzte Rennen der Saison nicht beendet haben. Es lief zwar nicht gut für uns, da wir auf der härteren Reifenmischung große Probleme hatten, jedoch waren wir auf den weicheren Reifen schnell unterwegs, und ohne den Hamilton-Unfall hätte es für uns doch noch zumindest etwas nach vorne gehen können. Es ist ein enttäuschendes Saisonende, aber ich denke nicht, dass es für uns heute zu punkten gereicht hätte."

Für das kommende Jahr erhofft sich Williams nach zuletzt besseren Leistungen und einem guten achten Platz in Austin weitere weitreichende Steigerungen. Durch die Verpflichtung von Felipe Massa sowie den Wechsel von Renault- zu Mercedes-Motoren soll in der 'Wundertüte' Saison 2014 mit neuem Antriebs- und Motoren-Reglement zumindest der Anschluss an die Punkteränge hergestellt werden. "Wir werden den ganzen Winter über viel analysieren und hart arbeiten müssen", blickt Chef-Renningenieur Xevi Pujolar auf anstrengende Monate voraus. "Wir sind jedoch optimistisch, den zuletzt eingeschlagenen positiven Weg weiter gehen und uns deutlich verbessern zu können."