Für Toro Rosso verlief das letzte Rennen der Saison durchwachsen. Während Daniel Ricciardo, der im kommenden Jahr zu Red Bull Racing wechselt und dort das Cockpit von Mark Webber übernimmt, als Zehnter immerhin einen WM-Punkt sammelte, blieb Teamkollege Jean-Eric Vergne als 15. ohne Zähler. Vor allem der schlechte Start beiden Toro-Rosso-Piloten verhinderte gleich zu Beginn des Rennens ein brauchbares Ergebnis.

"Die Bedingungen waren durch das gelegentliche Tröpfeln sehr schwierig", erzählte Daniel Ricciardo. Aus dem Cockpit sei es schwer zu beurteilen, wie viel Wasser tatsächlich auf der Strecke steht - vor allem im Verkehr. "Wir waren von Beginn an nicht wirklich schnell und ich hatte früh mit Graining am rechten Vorderreifen zu kämpfen", berichtete der Australier. "Wir haben dann während des Rennens versucht, die Probleme in den Griff zu bekommen, aber uns fehlte die Pace, so dass ich mit dem einen WM-Punkt sehr glücklich bin."

Im kommenden Jahr wird Daniel Ricciardo für die amtierenden Weltmeister ins Lenkrad greifen. "Heute um Mitternacht bin ich Pilot bei Red Bull Racing", grinste der Australier. "Aber vorher möchte ich bei allen im Team von Toro Rosso für zwei tolle Jahre bedanken - hier an der Strecke, in Faenza und in unserem Windkanal. Danke, Jungs!"

Vergne bleibt punktelos

Teamkollege Jean-Eric Vergne blieb in Brasilien hingegen punktelos. "Ich hatte heute ein Auto, das sehr schwer zu fahren war", fand der Franzose bereits eine Erklärung für sein Abschneiden. "Es war das erste Mal, dass wir hier im Trockenen gefahren sind, aber die Balance meines Autos hat es nicht erlaubt zu pushen." Auch die Kollision mit Pastor Maldonado verbesserte die Situation Vernges nicht. "In dieser Saison hatte ich mehr schlechte als gute Zeiten", zog er ein leicht enttäuschendes Fazit. "Aber wir sind alle entschlossen über den Winter hart zu arbeiten und im kommenden Jahr mit einem besseren Auto in die Saison zu starten."

"Unser Rennen wurde bereits zu Beginn beeinträchtigt, als beiden Piloten einen schlechten Start erwischten", sagte Teamchef Franz Tost, der jedoch auch das Positive am Saisonfinale sah. "Es ist schön das Jahr mit einem Punkt zu beenden, auch wenn wir uns zu Beginn des Tages mehr erhofft hätten", so Tost abschließend.