Platz zwei in der Fahrerwertung konnte Fernando Alonso schon in Austin in trockene Tücher bringen. In Brasilien ging es darum, Mercedes bei den Konstrukteuren von Platz zwei zu verdrängen und für einen versöhnlichen Saisonabschluss zu sorgen. Der Startphase verlief denkbar gut für den Spanier. Nachdem er zunächst hinter Lewis Hamilton zurückfiel, konnte er sich den dritten Platz schnell zurückerobern. In Runde vier konnte er zudem Nico Rosberg überholen und war erster Vettel-Verfolger.

Die Realität holte den Ferrari-Piloten aber spätestens in Runde 13 wieder ein, als er Mark Webber passieren lassen musste. "Es war für alle ein schwieriges Rennen. Der Regen kam nicht und wir wären dann im Nassen wohl konkurrenzfähiger gewesen. Es sah immer so aus, als würde es zu regnen beginnen, aber es hat einfach nicht angefangen. Das ist schade für uns", so Alonso, der letztendlich aber mit Platz drei leben kann. "Mit der Podiumsplatzierung beenden wir die Saison auf einem Hoch."

Dabei hatte er während des Rennens sogar Gelegenheit, die Geschehnisse rund um seinen Teamkollegen zu verfolgen. "Es ist sehr schade, dass er eine Drive-Through-Penalty erhielt, weil ein Podium für Felipe heute so nah war. Als ich sah, dass er Vierter war, dachte ich mir schon, dass es eine schöne Feier für ihn geben wird." Für Felipe Massa war es das letzte Rennen mit Ferrari, im nächsten Jahr wird Kimi Räikkönen an der Seite Alonsos fahren. "Er war die letzten vier Jahre ein Teamkollege mit unglaublichen Fähigkeiten - auch neben der Strecke. Wir hatten eine freundschaftliche Beziehung", würdigte Alonso seinen Teamkollegen zum Abschluss.