"Sorry Jungs!", entschuldigte sich Fernando Alonso via Teamradio bei seiner Mannschaft nach dem Qualifying in Brasilien. Dem Spanier passierte ein Fehler auf seiner letzten, schnellen Runde in Q3, wodurch er seiner Meinung nach den zweiten Startplatz verschenkte. "Ehrlich gesagt habe ich nach diesem Qualifying gemischte Gefühle. Einerseits bin ich happy so weit vorne zu stehen, denn zuletzt bin ich irgendwo zwischen P7 und P10 gestartet, was nicht ideal war. Dass ich jetzt unter den Top-3 bin, ist großartig, aber andererseits bin ich mit meiner Runde nicht zufrieden", verriet der Ferrari-Pilot.

In Kurve vier kam Alonso zu weit hinaus, was ihn eigener Aussage zufolge sieben bis acht Zehntel gekostet hat. Sein Rückstand auf den Zweitplatzierten Nico Rosberg betrug am Ende vier Zehntel. "Es hätte nicht gereicht, um Vettel zu schlagen, denn er ist zu weit weg, aber für Platz zwei hätte es locker gereicht", meinte Alonso und fügte hinzu: "Trotz allem bin ich nicht enttäuscht, denn von Startplatz drei stehen uns alle Türen für das Rennen offen." Geht es nach dem Spanier, dann wird der Brasilien GP ein Regenrennen. "Es ist bekannt, dass wir im Regen unsere Performance etwas verbessern können und somit stärker aussehen. Unglücklicherweise mussten wir bis Brasilien warten, um ein Regenrennen zu erleben", so Alonso.

Einfach wird es für den Spanier aber auch im Regen nicht, denn etwas wie konstante Bedingungen gebe es in Interlagos nicht. Das habe sich im Qualifying erneut gezeigt, als die extrem nasse Strecke innerhalb von nur rund zehn Minuten beinahe abtrocknete. "Daher erwarte ich ein sehr hektisches Rennen, in dem wir sehr genau aufpassen müssen, keine Fehler zu machen", mahnte Alonso.