Jenson Button war 2013 mit dem Ziel angetreten, nach 2009 seinen zweiten WM-Titel zu gewinnen. Eine Saison später die ernüchternde Bilanz: Ein fünfter Rang in Bahrain als bestes Einzelergebnis und WM-Rang neun. Der Brite selbst macht sich aber keine Vorwürfe. "Ich war über den Großteil der Saison mit meiner Leistung zufrieden", so Button.

In den letzten Rennen hätte er sich durch schlechte Qualifying-Ergebnisse oder missglückte erste Runden zwar selbst ein besseres Resultat verbaut, doch der Brite bleibt gelassen. "Ich weiß, dass es im Sport schwierige Phasen gibt. Ich bin ein positiver Mensch und vertraue auf meine Fähigkeiten", gibt sich der McLaren-Mann selbstbewusst.

Für McLaren war es allerdings ein Jahr der Prüfungen. Besonders eine Situation machte dem Team schwer zu schaffen, wie Button nun gesteht. "Der schwierigste Moment war vielleicht zu Beginn des Jahres, als jeder sagte, wir sollten wieder zum alten Auto zurückkehren", erinnerte er sich. "Beim diesjährigen Auto zu bleiben, war vermutlich die härteste Entscheidung." Im Rückblick für den Briten aber die richtige. Klar ist aber auch, dass der MP4-28 hinter den Erwartungen zurückblick und nach einem schlechten Start der Aufholprozess nur schleppend anlief.

Für Button dennoch ein sehr wichtiges Jahr in seiner Karriere und seiner Meinung nach auch ein entscheidendes für sein Team. "Wir sind für 2014 viel näher zusammengerückt und sind noch mehr zu einer Familie geworden." McLaren hätte sich stetig verbessert und auf den meisten Kursen gute Arbeit abgeliefert, auch wenn die Ergebnisse das nicht immer widerspiegelten. "Wenn man gemeinsam durch solch schmerzhafte Zeiten geht, bedeutet das eine Menge - Gewinnen ist einfach", erklärt Button. "Aber diese schwierigen Zeiten schweißen zusammen und das wird uns in der Zukunft helfen."