Heikki Kovalainen beschäftigen vor dem Brasilien GP noch immer die Vorkommnisse in Austin. "Es gab keinen Fehler am Frontflügel, wir hatten ein Problem mit der Bremsscheibe rechts vorne. Wir hatten irgendetwas in der Bremsleitung, deshalb habe ich Leistung verloren. Kimi hatte in Spa schon ein ähnliches Problem", schilderte Kovalainen den Vorfall. "Es dürfte sich eine Papiertüte dort verfangen haben."

Im Lotus fühlte sich der Finne schon am vergangenen Wochenende wohl. In Sao Paulo erwartet Kovalainen erneut einen reibungslosen Trainingstag. "Ich brauche keine Extrarunden mehr, wir werden am Freitag ein Standard-Programm abspulen." An einer Schwachstelle möchte er aber arbeiten: "Wenn etwas besser werden muss, dann die Leistung im Qualifying. Dort bin ich noch nicht auf einhundert Prozent und hätte mehr herausholen müssen."

"Hoffentlich haben wir diesmal kein Problem mit dem Auto, denn dann können wir gute Punkte nach Hause bringen und wer weiß, welches Resultat möglich ist", macht sich Kovalainen Hoffnungen auf seine ersten Zähler seit Singapur 2009. "Das Auto läuft wirklich sehr gut, deshalb werden wir von Beginn an vorne dabei sein und versuchen, den guten Start in das Rennwochenende vom vergangenen Grand Prix zu wiederholen", so der Finne.

Mit seinen Rundenzeiten im Rennen war Kovalainen schon in Austin zufrieden, auch wenn es dort nicht für Punkte reichte. "Die Zeiten im Rennen waren den Umständen entsprechend nicht schlechter als die von der Spitze, wenn man bedenkt, dass ich kein KERS zur Verfügung hatte." Den Vergleich mit seinem Teamkollegen Romain Grosjean scheut der Finne nicht. "Es gab in Austin keinen Sektor, wo ich richtig viel Zeit auf Romain eingebüßt habe, es war ein Hundertstel dort und ein Hundertstel dort."