Pastor Maldonado ist von seinem Verbleib in der Formel 1 felsenfest überzeugt. "Für mich ist klar, dass ich in der Formel 1 bleibe. Wo genau, das wird sich noch weisen", sagte der Venezolaner im Vorfeld des Grand Prix von Brasilien. "Ich habe ein paar Optionen, aber ich habe eine klare Präferenz und diese mit meinen engsten Vertrauten besprochen. Lotus wäre eine gute Option, Sauber und Force India aber auch. Alle drei haben bewiesen, dass sie gute Teams sind und besitzen viel Potenzial für die Zukunft", führte Maldonado aus.

"Alles ist im Laufen und ich hoffe, dass es bald eine Bestätigung gibt. Ich habe aber keine Eile. Es kann sich um Stunden oder um Tage handeln. Ich hoffe, aus den Verhandlungen hundert Prozent herausholen zu können. So etwas braucht immer Zeit", sagte der Williams-Pilot, der den britischen Traditionsrennstall nach drei Jahren verlassen wird.

Ob Maldonado auch Großsponsor PDVSA als zusätzlichen Anreiz zu seinem neuen Arbeitgeber mitnehmen wird, ist noch nicht klar. "Das liegt nicht in meiner Macht", sagte Maldonado. "Sie haben mich eine ganze Weile unterstützt und vielleicht wollen sie weitermachen. Es wäre für Venezuela aber gut, wenn sie bleiben würden. Dieses Projekt ist vor rund zehn Jahren gestartet und wir haben es bis in die Formel 1 geschafft und sogar gewonnen." Im Vorjahr konnte er in Barcelona zum ersten und bislang einzigen Mal einen Grand Prix gewinnen.

In Sao Paulo will sich Maldonado im Kampf um ein Cockpit ein letztes Mal in dieser Saison beweisen. Bislang hat er erst einen Zähler auf dem Konto. "Hier haben wir sicher wieder die Chance um Punkte zu kämpfen. Es wird auch von den Bedingungen abhängen, wir rechnen aber mit Regen", sagte der Venezolaner. Zuletzt geriet er in Austin in Runde eins mit Adrian Sutil aneinander, was den Deutschen in Rage versetzte. "Ich habe gehört, dass er auf mich sauer war. Aber es war eine klare Angelegenheit: Er hat mir die Tür zugemacht. Ich habe mir in diesem Jahr nichts zu Schulden kommen lassen, fahre sauber und habe noch keine Strafe erhalten. Aus dem letzten Jahr habe ich gelernt", verteidigte sich Maldonado.