Der ADAC ist aus dem Bieterverfahren für den insolventen Nürburgring ausgeschlossen worden. "Das stimmt", bestätigte ADAC-Präsident Peter Meyer. "Uns hat kurzfristig die Nachricht erreicht, dass wir für den nächsten Schritt des Bieterverfahrens zunächst nicht zugelassen sind. Man hat uns lediglich mitgeteilt, dass unser Angebot als zu niedrig angesehen wird." Der größte Automobilclub Deutschlands soll in erster Linie Interesse an der Rennstrecke selbst haben und weniger an der angeschlossenen Achterbahn und Einkaufsmeile haben. Daher wurde ein Betrag im mittleren zweistelligen Millionenbereich geboten.

Nun sei Peter Meyer über den Ausschluss vom Bieterverfahren sehr irritiert und übte bereits Kritik. Die detaillierten Unterlagen über den insolventen Nürburgring können nun nicht eingesehen und geprüft werden. "Es geht ihnen offenbar um kurzfristige Gewinnmaximierung, ohne an die Folgen für die Menschen in der Region zu denken", kritisierte Meyer. "Der Nürburgring ist legendär, ein automobiles Kulturgut." Für den ADAC ein besonderer Ansporn, die Traditionsrennstrecke in Zukunft zu erhalten. Der Motorsport auf dem Nürburgring muss auch weiterhin zu finanziell vernünftigen Konditionen möglich sein.