Wie ist die Stimmung im Team nach einem solch fordernden Wochenende wie in Austin?
Vijay Mallya: Die Rennen vor Austin waren wir vor allem im Bereich des Reifenmanagements und des Umsetzens aggressiver Strategien erfolgreich. Am letzten Wochenende ging diese Taktik aufgrund der konservativen Reifenoptionen mit 'hard' und 'medium' allerdings nicht auf, was sich vor allem bei Pauls Rennen bemerkbar gemacht hat. Adrian hatte einfach enormes Pech, doch Unfälle gehören im Rennsport nun einmal dazu. Ich bin mir jedoch sicher, dass dies ihn für das Saisonfinale in Sao Paulo nur noch mehr motivieren wird.

Das Team ist immer noch in einer guten Position in der Konstrukterus-Wertung…
Vijay Mallya: Es war sehr wichtig, dass wir in Indien und Abu Dhabi starke Resultate eingefahren haben. Wie ich vor Austin bereits gesagt habe, gaben uns diese wichtigen Punkte einige Luft zum Atmen. Wir stehen immer noch 24 Punkte vor unserem härtesten Verfolger und haben somit bei noch einem Rennen alle Trümpfe in der Hand. Allerdings dürfen wir uns keine Sekunde zurücklehnen und müssen den Job in Interlagos koste es was es wolle beenden.

Was erwarten Sie sich vor dem letzten Rennen der Saison in Brasilien?
Vijay Mallya: Die Wettervorhersage verspricht einige Regenschauer, was ein zusätzliches Spannungselement bedeuten und ein wenig Unvorhersagbarkeit ins Rennen bringen würde. So war es auch letztes Jahr, als Nico Hülkenberg plötzlich das Rennen anführte. Wir haben also gute Erinnerungen an Interlagos. Es ist eine wirklich schöne Strecke und ich freue mich sehr darauf. Es ist das letzte Rennen einer langen Saison und das Ende einer Ära, bevor im nächsten Jahr die neuen technischen Regularien greifen.