Trotz zuletzt gähnender Langeweile an der Spitze der Formel 1 und des schon seit Wochen feststehenden Weltmeisters Sebastian Vettel rechnen die Ausrichter des Brasilien-Grand Prix mit großen Zuschauerzahlen. Nach einigen packenden Finals in den vergangenen Jahren - insbesondere 2012 und 2010 - liegt die Spannung in diesem Jahr lediglich in der Frage nach Platz drei in der Fahrer-WM sowie Rang zwei in der Konstrukteurs-WM. Lewis Hamilton und Mark Webber sowie Mercedes, Ferrari und Lotus verbleiben quasi als letzter Salzrest in einer faden Formel-1-Suppe.

"In vielen Jahren wurde der Titel erst im letzten Rennen hier in Sao Paulo entschieden", berichtet Tamas Rohonyi, Promoter des Rennens in Interlagos. "Was wir jedoch auch aus den Jahren wissen, in denen der Weltmeister bei uns bereits feststand, ist, dass die Zuschauerzahlen stets konstant hoch waren." So variiere die Nummer an Schaulustigen stets innerhalb von ein paar Tausend. "Wir haben immer zwischen 60000 und 70000 Zuschauern, egal wie die Voraussetzungen sind, was für die Organisation planungstechnisch sehr wichtig ist." Sebastian Vettel kann in Brasilien mit seinem neunten Sieg in Folge den Uralt-Rekord von Alberto Ascari einstellen.