Force India erwischte es in Austin eiskalt: Nachdem Adrian Sutil bereits nach der ersten Runde nicht mehr auf Start/Ziel zurückgekehrt war, lagen alle Hoffnungen auf Paul di Resta. Doch auch für den Schotten verlief der US GP alles andere als erfreulich. Dabei sah es zunächst noch gut aus. "Ich hatte einen guten Start und eine gute Pace für den ersten Stint", freute sich di Resta über zwei Plätze, die er von Startposition elf gewinnen konnte.

Doch die Realität holte ihn schnell ein: "Es wurde dann bald klar, dass wir nicht die Pace hatte und die Reifen nicht in das richtige Fenster bekamen. Wir wollten eine Ein-Stopp-Strategie fahren, aber der Reifenverschleiß war höher, als wir erwartet hatten. Neun Runden vor Rennende sind meine Reifen dann eingebrochen." Auf Platz elf liegend kam er schließlich in Runde 49 zu seinem zweiten Reifenwechsel an die Box und reihte sich auf P16 wieder ein, wo er das Rennen auch beendete.

"Das war schade, denn vor dem Rennen waren wir noch ziemlich zuversichtlich. Wir dachten, dass uns die wärmeren Temperaturen in die Karten spielen würden. Deshalb ist es schon enttäuschend, aber wir müssen wieder aufstehen und versuchen, beim Saisonfinale in Brasilien am nächsten Wochenende wieder ein besseres Ergebnis einzufahren." Auch Teamchef Vijay Mallya reist enttäuscht aus Austin ab.

"Nach all der Zuversicht, die wir zu verschiedenen Zeitpunkten des Wochenendes hatten, verlassen wir die Vereinigen Staaten ohne die Resultate, von denen wir glaubten, dass sie möglich gewesen wären", so der Inder. Für Force India ist die Platzierung in der Konstrukteurs-WM damit mehr oder weniger besiegelt. Weil McLaren doppelt punktete haben die Chrompfeile nun 25 Punkte Vorsprung auf Force India, nach hinten hat die Mannschaft von Mallya ein Polster von 24 Zählern auf Sauber.