Für das Sauber F1 Team verlief der Große Preis der USA zufriedenstellend. Zwar erreichte Esteban Gutierrez das Ziel lediglich als 14. und blieb damit punktelos, aufgrund der Startposition war der Mexikaner mit den erreichten Leistungen jedoch zufrieden. Auch Teamchefin Monisha Kaltenborn und der leitende Ingenieur Tom McCullough fanden lobende Worte für ihre Schützlinge.

Esteban Gutierrez setzte auf eine gewagte Strategie: Auf Medium-Reifen gestartet, steuerte der Mexikaner aufgrund der Safety-Car-Phase bereits nach einer Runde die Box an und wechselte auf die weiche Mischung. Nach weiteren 36 Umläufen absolvierte er einen weiteren Stopp und belegte schließlich die 14. Position. "Es war natürlich sehr schwierig, vom 20. Startplatz aus ins Rennen zu gehen", weiß Gutierrez. "Wir mussten eine Menge Positionen gutmachen. Die erste Runde gelang mir sehr gut."

"Ich überholte einige Konkurrenten, und als das Safety Car in Runde eins auf die Strecke kam, entschieden wir uns zu einer antizyklischen Strategie, indem ich sofort an die Boxen fuhr", berichtete der Sauber-Pilot. "Wir müssen analysieren, was das gebracht hat. Aber das eigentliche Problem war natürlich meine Strafe aus dem Qualifying, die alles so kompliziert machte."

Kaltenborn: ein solides Ergebnis

Auch Monisha Kaltenborn, Teamchefin bei Sauber, war mit dem USA GP größtenteils zufrieden. "Ein solides Ergebnis fürs Team, über das wir uns sehr freuen", jubelte sie. "Wir hatten mit beiden Autos während des Rennens keine Probleme, und die Mannschaft zeigte eine sehr gute Leistung." Vor allem die Leistung Hülkenberg wusste Kaltenborn zu würdigen. "Wir werden genau analysieren, ob wir etwas anders hätten machen können, um noch einen Platz zu gewinnen."

"Bei Esteban haben wir uns aufgrund der Ausgangslage für eine ungewöhnliche Strategie entschieden, in der Hoffnung, dass er gegen Rennende noch ein paar Autos überholen kann", verriet Kaltenborn. "Das hat leider nicht geklappt. Aber wir können mit seiner Performance dennoch sehr zufrieden sein." Vor allem für das Saisonfinale in Sao Paulo hat sie die Hoffnung auf eine gute Punkteplatzierung noch nicht aufgegeben. "Wir wissen, dass es in Brasilien immer verrückt zugehen kann", grinst Kaltenborn. "Die Chance ist aber ganz klein."

Tom McCullough, Saubers Leitender Ingenieur an der Rennstrecke, konnte sich nur anschließen: "Aufgrund unserer guten Ausgangslage war es unser Ziel, Punkte einzufahren, was wir auch geschafft haben." Auch der Techniker fand lobende Wort für Nico Hülkenberg. "Der sechste Rang ist ein sehr gutes Resultat für unser Team", grinste McCullogh. "Dass wir zum Ende des Rennens so nahe am vierten Platz waren, gibt uns Zuversicht, dass wir in Brasilien erneut ein gutes Wochenende haben können."