Bei Toro Rosso herrschte nach dem Qualifying in Austin gemischte Stimmung vor. Während Daniel Ricciardo als Elfter den Einzug in die Top-10 nur um eine Zehntel verpasste, kam Jean-Eric Vergne nicht über den sechzehnten Platz hinaus und wies rund eine halbe Sekunde Rückstand auf seinen Stallgefährten auf, was den Franzosen naturgemäß alles andere als freute.

"Ich kann meine Performance an diesem Nachmittag nicht erklären", schüttelte Vergne den Kopf. In Q1 hatte der Franzosen zunächst mit den harten Reifen zu kämpfen, doch sobald er die Medium-Pneus aufzog, fand er wie aus dem Nichts zwei Sekunden und verfügte über einen fahrbaren Boliden. "Aber in Q2, als ich mich dazu entschied, nur eine Runde auf den neuen Options zu fahren, fand ich den Wagen erneut sehr schwierig zu fahren", verstand Vergne die Welt nicht mehr.

"Vielleicht lag es am Aufwärmen der Reifen, denn es ist sehr schwierig, sie auf Temperatur zu bekommen", rätselte der Franzose. "Das müssen wir uns ansehen, aber insgesamt fühlte ich mich einfach nicht wohl im Wagen." Im Rennen scheinen Punkte nun zwar weit entfernt, zumal die meisten Piloten auf eine Ein-Stopp-Strategie setzen dürften, doch Vergne hofft, dass sich jene Änderungen am Boliden, die über Nacht vorgenommen wurden, im Longrun bezahlt machen werden.

Zufrieden bilanzierte hingegen Ricciardo sein vorletztes Zeittraining in Diensten von Toro Rosso, obwohl auch bei ihm nicht alles reibungslos lief. "In Q1 war ich über die Balance des Wagens allerdings ziemlich frustriert und war glücklich, in Q2 gekommen zu sein", gestand der Australier, der vor allem den Wind dafür verantwortlich machte. "In Q2 war ich mit meiner Runde dann recht zufrieden, obwohl der Wagen stark hin und her rutschte", fuhr er fort und ortete eine gute Ausgangslage für den Grand Prix: "Ich bin knapp außerhalb der Top-10, stehe auf der sauberen Seite der Strecke und habe freie Reifenwahl."