Die Formel 1 und Amerika: das war noch nie eine besonders innige Liebesbeziehung. Nach dem großen Indy-Debakel gab es nun eine kleine Austin-Peinlichkeit.

Die Zwischenfälle: Dichter Nebel, keine Sicht: Der Start in das 1. Freie Training wurde um 40 Minuten verschoben und die Session um eine halbe Stunde verkürzt, weil der Rettungshubschrauber am Ursprungsort nicht abheben konnte. Als erster Fahrer eröffnete Lotus-Ersatzmann Heikki Kovalainen den Freitag.

Doch nach nur einer Viertelstunde wurde die Session schon wieder unterbrochen: Der Hubschrauber hatte technische Probleme und war noch immer nicht eingetroffen. Das Training hätte ohne diesen gar nicht erst gestartet werden dürfen. Pünktlich zum eigentlichen Ende der Session um 17:30 Uhr traf dann der Hubschrauber endlich ein – den Fahrern blieb somit eine Verlängerung von 30 Minuten. Damit wahrte die Rennleitung den Mindestabstand von zwei Stunden bis zum zweiten Training.

Die Platzierungen: Die Bestzeit sicherte sich Fernando Alonso in 1:38.343 Minuten. Der Spanier war 0,028 Sekunden schneller als Jenson Button und 0,045 Sekunden besser als Valtteri Bottas. Die Top-8 rundeten Esteban Gutierrez, Nico Rosberg, Lewis Hamilton, Felipe Massa und Mark Webber ab. Sebastian Vettel konzentrierte sich auf Testrunden mit mehr Benzin im Tank und wurde 18.

Die Zwischenfälle: Wenig Trainingszeit und trotzdem ein Ausfall: Zwei Minuten vor dem erweiterten Sessionende stellte Rodolfo Gonzalez seinen Marussia mit rauchendem Heck am Streckenrand ab. Keine guten Nachrichten für Jules Bianchi, in dessen Auto Gonzalez saß.

Die Analyse: Freie Trainings lassen selten tiefgreifende Prognosen zu, doch diesmal trifft diese Erkenntnis mehr denn je zu. Die vielen Unterbrechungen, Verschiebungen und Pausen zerstörten die Testprogramme der Teams, die nun sicher auf ein unterbrechungsfreies zweites Training hoffen.