Sauber kommt nicht aus den Schlagzeilen. Unlängst wurde bekannt, dass der Rennstall aus Hinwil eine umgerechnet gut 44.000 Euro große Rechnung der Zürcher Elektrizitätswerke erst in letzter Minute begleichen konnte. Zwar unterstrich Chefin Monisha Kaltenborn gegenüber einem Radiosender die Pünktlichkeit der Zahlung, doch gestand ebenso ein, dass man sich noch immer in einer schwierigen Situation befinde.

Einem Bericht der Schweizer Handelszeitung zufolge unterliegt Sauber gegenwärtig 57 Zahlungsaufforderungen, die sich zusammen auf etwa eine halbe Million Euro belaufen. Die neusten Medienberichte lassen vermuten, dass die Probleme der eidgenössischen Truppe trotz des vermeintlichen Rettungsdeals mit russischen Investoren noch weit davon entfernt sind, gelöst worden zu sein. Dementsprechende Gerüchte ranken sich derweil auch um das Gehalt Nico Hülkenbergs.

Wie es heißt, habe Ferrari einen Teil des Geldes für den aufstrebenden Deutschen übernommen, um zu verhindern, dass dieser den verletzten Kimi Räikkönen bei Lotus ersetzt und dort Punkte holt, welche die Scuderia in der Konstrukteurs-WM zurückwerfen könnten. Kaltenborn erklärte jedoch: "Wir haben mit Nico gesprochen und ihm die Lage dargelegt. Eine Zahlung wurde geleistet. Das Team befindet sich auf dem Weg in Richtung einer besseren Zukunft."